Mach’s gut, Rundfunk

Vorausschauend sollten wir uns schon einmal von unseren Öffentlich rechtlichen Sendeanstalten verabschieden. Wenn deren Propagandaauftrag erfüllt ist, wird niemand sie länger benötigen

Scheiß BILDJa, man kann für den Teufel schreiben, den Verbrechern der Politmafia nach dem Maul reden. Es wäre jedoch naiv, zu glauben, man genösse dadurch mehr Schutz, als jene Hörer und Zuschauer, die man täglich durch PR und Propaganda betrügt. Deutlich zu spüren bekam dies unlängst der griechische Rundfunk ERT. Nachdem der staatliche Rundfunk dort über Jahre hinweg die Bevölkerung nach Strich und Faden verarscht hatte, konnte die Troika zuschlagen und die desinformierten und informell sedierten Griechen komplett ausplündern. Der Rundfunk stand dabei hilfreich zur Seite. Dann, nach getaner Arbeit, wurde er nicht länger benötigt. Am 11. Juni dieses Jahres schließlich waren sämtliche Mitarbeiter des ERT entlassen worden. Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan…

Dies wollten die gefeuerten Meinungsschreiber nicht hinnehmen und beschlossen, in den Redaktionsräumen des besetzten Radiopalastes ein eigenes Programm zu senden. Diesmal zum Nulltarif und vergleichsweise frei von Lügenpropaganda. Der infantile Versuch, sich in den begehrten Sessel zurückzuhieven, in dem man plötzlich Partei ergreift für die zuvor betrogenen Hörer, schlug natürlich fehl. Gestern, am frühen Morgen, hatten Prügelpolizisten die Räume gestürmt und die angeblich geläuterten Redakteure rausgeworfen. Die schreien nun nach jenem Rechtsstaat, den zu zerstören sie fleißig mitgeholfen hatten. Ein Trauerspiel nicht ohne Komik. Denn wer an sämtlichen Ästen sägt, um sich im anschließenden Sturz in die Tiefe ungerecht behandelt zu fühlen, macht sich lächerlich.

Genauso ergeht es auch deren Kollegen vom spanischen Rundfunk. Auch sie hatten über Jahre hinweg die Sauereien ihrer Regierung und der Konzerne gedeckt und verschleiert. Mit vollem Erfolg, denn heute ist Spanien ein Entwicklungsland ohne jede Zukunftsperspektive. Jede Woche verlieren tausende ihre Wohnung und stürzen ab in die Obdachlosigkeit. Die Arbeitslosigkeit schnellte in exorbitante Höhen, die Gesundheitsversorgung brach weitgehend zusammen. Die berüchtigte Schuldentroika, bestehend aus IWF, EZB und Europäischer Komission, hatte auch hier volle Arbeit geleistet und das Land bis auf den letzten Cent ausgeblutet, während sie die vielen Rettungsmilliarden an der notleidenden Bevölkerung vorbei in die Taschen der kriminellen Banken und zu deren Aktionären schleuste. Der spanische Sender RTW hatte seine Aufgabe mit Bravour erfüllt. Seine Mitarbeiter waren somit fortan überflüssig und nur noch ein unnützer Kostenfaktor. Wenn es nichts mehr zu holen gibt, braucht man auch nichts mehr schönzureden.

So waren denn knapp 1200 Mitarbeiter des RTW Kanals Neun (Canal Nou) gleichzeitig entlassen worden. Diese hatten vor Gericht geklagt und zunächst sogar einen Sieg erringen können. So waren die Kündigungen am vergangenen Dienstag von einem Gericht für ungültig erklärt worden. Dennoch währte der Jubel nur kurz. Denn nun will die spanische Regierung gleich den gesamten Sender abwickeln und auf den Müllhaufen der Geschichte werfen. So erklärte der Vorsitzende der Partida Popular (PP) Carlos Fabra, man werde für RTW keine Schulen und Krankenhäuser schließen. Regierungspräsident Mariano Rajoy rechnete vor, dass die Wiedereinstellung der Mitarbeiter 40 Millionen Euro koste, die man nicht habe.

Viel verloren haben die Spanier damit nicht, außer vielleicht etwas Musikberieselung. Wie die gefeuerte Journalistin Iolanda Marmol unlängst über Twitter eingestanden hatte, waren „die Lügen in Canal Nou so extrem, dass man sich geschämt hat.“ Sie zählt Beispiele auf. Politiker der PP durften ebenso wie deren Projekte ausschließlich positiv dargestellt werden. Unterschlagen wurde hingegen die Meldung, dass der Vorgänger Fabras, ein gewisser Francisco Camps, wegen eines großen Korruptionsskandals der PP seinen Rücktritt einzureichen gezwungen war. Es durfte auch nicht darüber berichtet werden, das Terra Mítica, ein Vergnügungspark in Benidorm an der Costa Blanca, dreimal so teuer geworden war, wie geplant. Den Grund für die Kostenexplosion benannte Luis Bárcenas, der ehemalige Schatzmeister der PP. Ihm zufolge waren weite Teile der Fördergelder in Form illegaler Spenden in die Parteikasse zurückgeflossen, wo sie sich in Zusatzlöhne für die Parteiführer verwandelt hatten. Alles kein Problem, solange die Presse mitspielt. Jene Presse, die nun nicht länger gebraucht und daher abgewickelt wird.

Eben dies wird irgendwann wohl auch unserem Öffentlich rechtlichen Rundfunk widerfahren. Protest und faktentreue Berichterstattung werden dann nicht mehr helfen können, wenn die Schmierereien unserer Lügenpresse erst einmal aufgedeckt sind. Wer ständig lügt, dem glaubt man nicht, selbst wenn er mal die Wahrheit spricht. Bis dahin wird allerdings noch ein wenig Zeit ins Land gehen, denn Deutschland wird einer der letzten Staaten sein, die im Rachen des Wolfes landen. Solange nur die südliche Peripherie Europas durch den Fleischwolf gejagt wird, wird auch weiterhin fleißige Kriegshetze und verlogene Propaganda gefragt sein in deutschen Redaktionen. Daher wird vorerst auch weiterhin geclebert, geprantlt und gebrodert, was das Zeug hält.

Falls doch mal ein kleines Körnchen Wahrheit seinen Weg über die Sendeantennen findet, ist mit einem Maulkorberlass zu rechnen. So wie derzeit beim britischen Guardian, der seit der Veröffentlichungen Snowdens Stück für Stück demontiert wird. Was dachten die sich auch nur dabei? Wer seinen Auftraggeber wechselt und anstatt für die Bevölkerung für die Mafia sendet, darf eben nicht mehr so, wie er gerne möchte. Da die Situation im Vereinigten Königreich mehr als kritisch ist, werden wohl auch dort über kurz oder lang in den Redaktionen die Köpfe rollen. Ein Land, das am Ende ist, benötigt keine Lügenpresse mehr. Die verursacht dann nur noch unnütze Kosten und kann weg.

Vorbild Schweizer Presse

Als 1986 Tschernobyl explodierte, war eines der am stärksten betroffenen Gebiete die Schweiz. In einigen Messstellen inmitten der Schweizer Alpen wurden Messwerte ermittelt, die stellenweise höher lagen als in der Umgebung des havarierten Reaktors selbst. Damals erging von der Schweizer Bundesbehörde ein Maulkorberlass an sämtliche schweizerischen Verlage und Medienanstalten mit dem klaren Verbot einer Berichterstattung über die Geschehnisse. Die Redaktionen der Schweiz trafen sich daraufhin in einer gesamtschweizerischen Versammlung und beschlossen gemeinsam, sich über das Verbot hinwegzusetzen und dennoch zu berichten. Gleichzeitig mit Verweis auf den erlassenen, jedoch missachteten Maulkorberlass. Der schweizer Presse sind daraus nie Konsequenzen erwachsen, aber einige Räte mussten sich bei ihrer Bevölkerung entschuldigen.

Die eidgenössische Bevölkerung hat dies sicher nicht vergessen. Ob sie indess für ihre Presse auf die Barrikaden ginge, darf angezweifelt werden. Denn nur dann ist die Presse im eigenen Land sicher, wenn eine Mehrheit der Bevölkerung geschlossen hinter ihr steht, weil sie sich umfassend und korrekt informiert sieht. In dem Maße, indem die Menschen eines Landes sich durch eine kritische und faktentreue Berichterstattung vor parlamentarischem Betrug geschützt fühlen, werden sie ihrerseits dazu bereit sein, sich im Falle der Gefahr schützend vor die Redaktionen zu stellen. Schonungslos regierungs- und konzernkritische Medien sind für eine Demokratie unverzichtbar. Nur wenn wir verstehen, was kaputt ist, können wir es reparieren. Eine solche Presse gilt es zu schützen. Aber mal im Ernst, würden Sie für unsere Heuchelmedien auf die Straße gehen um Ihren Kopf für unsere Medienstars hinzuhalten? Für diese, durch eine Propagandazwangsabgabe finanzierten Profilügnern, die sich als Bildungsathleten an ihrem eigenen Wortschatz ergötzen, wohl kaum. Wenn die Zeit reif gelogen ist, werden jene Auftragsverräter die einzigen sein, die ihre Sender vermissen.

Quellennachweis und weiterführende Links:

Über denkbonus

Politischer und religiöser Freidenker | Grobstofflich | Wer sein Bewußtsein erweitern will, muss zuerst welches besitzen
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7 Antworten zu Mach’s gut, Rundfunk

  1. parcelpanic schreibt:

    Reblogged this on KarussellBremser – ein PaketSchubserProjekt and commented:
    stichwort „angeschlossenen sendeanstalten“ und sich seine meinung bilden lassen

    eine presse, die erkämpfte rechte auf freie schreibe gegen eine hand voll €uro tauscht trifft auf ein publikum, welches im volksverblödungsprogramm das echte leben sieht…

    danke fürs gedankenteilen

  2. Stefan Wehmeier schreibt:

    Intelligent und dumm

    „Heute, unter der Herrschaft der Monopole, widerstreitet die Betätigung des Eigennutzes oft genug dem gemeinen Wohl. Daher die gut gemeinten Ratschläge der Moralisten und Ethiker, den Eigennutz zu bekämpfen. Sie haben nicht begriffen, dass der Eigennutz an und für sich durchaus am Platze ist, und dass es nur einige rein technische Mängel unserer Wirtschaft sind, derentwegen der Eigennutz so häufig zu Ungerechtigkeiten führt. In einer monopolbefreiten Wirtschaft hingegen, in der es nur eine Art des Einkommens, den Lohn, geben wird, laufen Eigennutz und Gemeinnutz dauernd parallel. Je mehr die Einzelnen dann, ihrem Eigennutz gehorchend, arbeiten, umso besser werden sie den Interessen der Allgemeinheit dienen.
    Der heutige endlose Widerstreit zwischen Eigennutz und Gemeinnutzen ist eine ganz zwangsläufige Folge des herrschenden Geldstreik- und Bodenmonopols. Eine von diesen beiden Monopolen befreite Wirtschaft entzieht diesem Widerstreit für immer die Grundlage, weil in ihr der Mensch aus Eigennutz stets so handeln wird, wie es das Gemeininteresse erfordert. Die seit Jahrtausenden von Religionsgründern, Religionslehrern, Philosophen, Moralisten usw. aufrecht erhaltene Lehre von der Sündhaftigkeit der menschlichen Natur wegen ihrer Eigennützigkeit findet damit ein für allemal ihr Ende. Es ist keineswegs notwendig, dass wir, diesen Lehren folgend, uns durch Äonen hindurch abmühen, um uns selbst zu überwinden, um eines Tages vielleicht doch noch gemeinnützig zu werden – sondern wir können schon jetzt, heute, in dieser Stunde, die Verbrüderung der bisherigen Widersacher Eigennutz und Gemeinnutz vollziehen. Es ist dazu nicht erforderlich, dass wir den Menschen reformieren, es genügt vielmehr, wenn wir das fehlerhafte Menschenwerk, unser Geldwesen und Bodenrecht, ändern.“

    Otto Valentin (aus „Die Lösung der Sozialen Frage“, 1952)

    Es gibt also weder „gute“ noch „böse“, sondern nur intelligente und dumme Menschen. Alle Zivilisationsprobleme, die sich überhaupt thematisieren lassen, hätten nicht erst seit 1952 endgültig der Vergangenheit angehören können, wäre die Menschheit insgesamt intelligent.

    Die schlimmste Verbrecher-Organisation der Welt, die das größte Genie aller Zeiten zu einem moralisierenden Wanderprediger degradierte, machte die Menschen unfähig zu denken. Und selbstverständlich agiert die Moralverkaufs-Mafia der „heiligen katholischen Kirche“ nicht aus Bosheit, sondern aus purer Dummheit, sodass man ihr nicht einmal böse sein kann.

    Der Menschheit verbleibt als einzige Chance, dass die wenigen Intelligenten die vielen Dummen rechtzeitig aufklären, bevor unsere „moderne Zivilisation“ sich selbst auslöscht. Denn der Krieg – zur umfassenden Sachkapitalzerstörung, um den Zinsfuß hochzuhalten – konnte nur solange der Vater aller Dinge sein, wie es noch keine Atomwaffen gab!

    Glaube Aberglaube Unglaube

  3. walterfriedmann schreibt:

    Hat dies auf Forum Politik rebloggt und kommentierte:
    Medien

  4. fantareis schreibt:

    Seit dem Volksempfänger hat sich nicht wirklich was geändert – die herrschende Meinung kommt als Vielfalt daher und ist jedoch das, was sie immer schon war – die Meinung der Herrschenden http://opposition24.de/2013/11/09/volksempfaenger-2-0-hdtv/

  5. DirtyDickDaddy schreibt:

    Auch die Systemgünstlinge und Partizipateure der Verbrechen, die sich ihrem Gott „Mammon“ verschrieben haben, werden alsbald zur Konkursmasse und von ihren Herren entsorgt. Dann ist die Zeit der Reue gekommen. Wird es eine echte Reue sein? Wohl kaum. Denn der gemeine Kriecher ist in der Wahl des Loches nicht wählerisch und Lagerwechsel stellen für derlei Subjekte keine allzu große Schwierigkeit dar. Mir bleibt weiterhin völlig schleierhaft, wie beharrlich die Mitläufer und Schreibtischtäter die Realität ignorieren, obwohl doch jedem halbwegs denkfähigen – umso mehr, auch dem „informierten“ – Menschen, der ja nun zwangsläufig tagtäglich mit dem herrschenden System konfrontiert wird, klar sein müsste, welche Konsequenzen das eigene (Mit-)Handeln nach sich zieht. Was sich hier derzeit auf politischer und gesellschaftlicher Ebene abspielt, ist doch lediglich eine Farce. Wir werden hier alsbald Verhältnisse haben, wie in Griechenland – und das ist allseits bekannt -, die Flaschensammler und Obdachlosen, die sich seit Jahren durch Zauberhand vermehren, sind doch nur ein kleiner Vorgeschmack. Wer mit offenen Augen durch die Städte geht, der kann nicht leugnen, dass um ihn herum nur Zerfall und Verwahrlosung herrscht – und zwar auf allen Ebenen. Die hässliche Fratze des Kapitalfaschismus versteckt sich nicht mehr hinter Gratispröbchen und Gewinnversprechen, die Zeiten sind vorbei. Recht und Gesetz, Anstand und Ehre, Humanität und Demokratie, Aufrichtigkeit und Moral? Hohle Phrasen. Die Lügen von Gestern. Es gibt schon keine Skandale mehr, weil die Perversion zum Mainstream wurde, wie man im Fall Hoeneß mal wieder sehr schön bewundern kann. Wer heutzutage die Polizei ruft, der bekommt Besuch von militanten Neonazis – so weit ist es schon wieder.

  6. Platon schreibt:

    Es gibt einen sehr guten Film, der die heuchlerische und bewußt staatstragende Rolle der Medien sehr gut aufgezeigt und dokumentiert hat. Am Beispiel des damals versuchten, allerdings mangels völlig verspielter Glaubwürdigkeit später dann fehlgeschlagenen, kontrarevolutionären Sturzes des legal gewählten Präsidenten Hugo Chavez im Jahre 2002 in Venuzela. Es lohnt sich sehr, sich diesen aufwühlenden Film einmal anzusehen. Schon um zu erkennen, wie die wichtige Rolle der Medien „von oben“ gerade für den Systemerhalt eingeschätzt – und wie sie notfalls auch brutal eingesetzt – werden. Zu Propagandazwecken und natürlich, um die Bevölkerung zu spalten.

    In dem Film wird vor allem auch sehr gut aufgezeigt, dass vor allem die Rolle der privaten Medien, die damals in Venezuela die Politiker- und Konzerninteressen ganz besonders engagiert vertraten, wohl eine ganz besondere Schlüsselrolle in sehr unruhigen Zeiten zukommen wird. Es würde sich meines Erachtens lohnen, die breite Einführung der privaten Medien bei uns, durch die damalige Regierung Kohl, unter Berücksichtgung der eventuellen eigentlichen Bedeutung der Privatsender, gerade in möglicherweise aufkommende Krisenzeiten, auch mal näher zu durchleuchten. Der Film zeigt aber auch sehr gut, dass es wohl eine Grenze bei der Glaubwürdigkeit gibt, die in Venezuela damals wohl schon ganz klar überschritten worden war.

    Hier kann man sich die sehr sehenswerte Dokumentation (The Revolution Will Not Be Televised) ansehen:

    • Beitrag schreibt:

      14. April 2002 – das Volk von Venezuela hat Geschichte geschrieben und Washingtons für die Interessen der Großkonzerne* angezettelten antidemokratischen Putsch abgewehrt. Wie bereits zuvor gegen Nicaragua so auch gegen Syrien eingesetzt, in der jüngeren Geschichte immer wieder weltweit finanziert als Retter der kapitalistischen Ausbeuterideologie vor der echten Demokratie einer Volksregierung, werden die wie auch immer verkleideten Faschisten nicht durchkommen.

      »Denen die gegen mich sind möchte ich sagen, sein Sie gegen mich, ich kann nichts dagegen machen, natürlich werde ich versuchen Sie umzustimmen und vielleicht gelingt es mir irgendwann, aber Sie können nicht gegen diese Verfassung handeln, denn diese Verfassung gilt für alle, sie ist das Buch aller, das Buch der Gemeinschaft. Und noch eins, lassen Sie sich nicht vergiften, lassen Sie nicht zu, dass man Sie mit so vielen Lügen vergiftet.«

      Präsident Chavez unmittelbar nachdem das Volk, entgegen allen krassen Unwahrheiten und brutalen Morddrohungen von Washingtons antidemokratischen Putschisten, durch ständige Massendemonstrationen seine Freilassung erkämpft hatte.

      Vielen Dank dafür, dieses Dokument echter Demokratie und dessen was keine Demokratie ist, hervorgehoben zu haben, wie dies wohl niemals oft genug getan werden könnte. Der Film ist eines der wertvollsten Lehrstücke in Sachen Staatsbürgerkunde und sollte auf jedem Lehrplan ganz oben stehen. Unter meinen Lesezeichen befand sich noch eine unzerteite Version:

      *US Major General Smedley D. Butler, War Is A Racket, 1933

      »Wie alle Angehörigen des Militärs hatte ich nie einen eigenen Gedanken, bis ich außer Dienst war. Meine geistigen Fähigkeiten blieben in Tiefschlaf, während ich den Befehlen von Höhergestellten gehorchte. Das ist typisch für jeden im Militärdienst.«

      »Ich war 33 Jahre und vier Monate im aktiven Militärdienst und während dieser Periode verbrachte ich einen Großteil meiner Zeit als Edelkraftprotz für die großen Konzerne, für die Wall Street und die Banker. Kurzum, ich war ein Halsabschneider, ein Gangster des Kapitalismus. Ich habe dazu beigetragen Mexiko und vor allem Tampico für die amerikanischen Erdölinteressen zu sichern, im Jahre 1914. Ich half Haiti und Kuba zu einem feinen Platz für die Jungs von der National City Bank zu machen, um Einnahmen zu sammeln. Ich habe bei der Vergewaltigung von einem halben Dutzend zentralamerikanischer Republiken geholfen, zum Wohle der Wall Street. Während der Jahre 1902-1912 half ich Nicaragua für das Internationale Bankhaus Brown Brothers zu reinigen. Für die amerikanischen Zuckerinteressen brachte ich 1916 Licht in die Dominikanische Republik. 1903 half ich Honduras für die amerikanischen Obstkonzerne in Ordnung zu bringen. In China, im Jahre 1927, sah ich zu, dass die Standard Oil (Anm. Rockefeller-Clan, heute u.a. Exxon, J.P. Morgan Chase Bank, viele offene oder verdeckte Beteiligungen und Finanzierungen, Berichten zufolge u. a. Monsanto, Club of Rome, „Umweltschutz“, dichtes Netzwerk „menschenfreundlicher“ Stiftungen, pol. Einfluss auch über CFR) auf ihrem Weg unbehelligt blieb. Rückblickend könnte ich Al Capone ein paar Tipps geben. Das Beste was er hinbekommen hat, war seine Verbrechen in drei Bezirken zu begehen. Ich operierte auf drei Kontinenten.«

      »Es gibt 40 Millionen Mann unter Waffen in der Welt von heute, und unsere Staatsmänner und Diplomaten haben die Dreistigkeit zu behaupten, dass kein Krieg in der Mache sei. Herrjemine! Sind diese 40 000 000 Männer etwa ausgebildet worden, um als Tänzer zu arbeiten?«

      »Ein paar profitieren – und die Vielen bezahlen. Aber es gibt einen Weg es zu stoppen. Man kann es nicht durch Abrüstungskonferenzen beenden. Man kann es nicht durch Friedensverhandlungen in Genf beseitigen. Gut gemeinte, aber unpraktikable Gruppen können es nicht durch Resolutionen hinwegwischen. Es kann tatsächlich nur zerschlagen werden, indem Krieg keinen Profit mehr bringt.«

      »So…I say, TO HELL WITH WAR!«

      Redetext: http://archive.org/details/WarIsARacket
      Rede: http://www.youtube.com/watch?v=F3_EXqJ8f-0

      Wer das Anschließende Lüge nennt muss dies beweisen, oder die unbewiesene Behauptung wird die einzige bewiesene Lüge sein. Wer die Opfer des Krieges gegen Syrien beleidigen will sollte dies nicht versuchen, oder die einzige beleidigte Person wird die eigene sein. Wer die Verbrechen der eigens geführten Söldnerinvasion anderen in die Schuhe schiebt sollte damit aufhören, oder alle werden sehen, wem der Schuh passt.

      »Man muss kein Fan von jemandem sein, um fair zu bleiben.«

      Eine Botschaft an Amerika von einer syrischen Mutter

      Ich bin eine syrische Mutter. Seit über zwei Jahren verwüstet dieser Stellvertreterkrieg, den die USA und ihre westlichen, türkischen und arabischen Handlanger installiert haben, mein Heimatland und mordet mein Volk. Ich habe mehrere Freunde verloren. Ihre Söldner haben auf mich geschossen und ich wurde verwundet. Vor einigen Tagen sagte meine fünfzehnjährige Tochter, es sei besser wir würden heute sterben, als für den Rest unseres Lebens zu leiden, weil sie nicht erwartet, dass dieser Krieg jemals enden wird. Was soll ich ihr sagen, am Vorabend eines kommenden großen Krieges? Das Leben kann schön sein, falls der gierige US-Imperialismus Ihnen erlauben würde zu leben? Können Sie sich wirklich vorstellen, wie das Leben für einen fünfzehn Jahre alten Teenager ist, die Leichen in den Straßen zu sehen und die Zerstörung und die Vertriebenen und zu hören wie die Bomben der Terroristen explodieren und die Schreie der Verwundeten und den Lärm der Granaten und den ganzen Tag das Schießen, rund um die Uhr, sieben Tage die Woche???

      … bei allem Respekt, in all Ihren Worten sehe ich keine Sorge um die Leben der syrischen Frauen, Kinder und Männer, die hier von Ihren Söldner der Al Kaida bedroht und hinweggerissen werden. Zählen wir nicht? Sind wir wertlos?

      Und bitte, Sir! Reden Sie nicht schlecht über Assad, bedenken Sie, dass sogar Ihre CIA zugeben (und berichten) musste, dass er die völlige Loyalität von über 70 Prozent der syrischen Bevölkerung hat – wie viel Unterstützung kann Obama in den USA zu gewinnen? Also, sind wir Syrer so dumm einem „Diktator“ zu folgen? Nein – wir sind vereint mit unseren Familien, Freunden, unseren Söhnen und Ehemännern, die in unserer Armee dienen, um unsere Heimat zu VERTEIDIGEN. Jeder US-Amerikaner würde dasselbe tun, wenn die USA angegriffen würden. Und wir stehen zu unserem Präsidenten, weil wir erkannt haben, dass er seine Pflicht tut, sein Volk zu verteidigen. Man muss kein Fan von jemandem sein, um fair zu bleiben.

      Abgesehen davon bin ich optimistisch, dass wir Syrer den Krieg gegen Sie bereits gewonnen haben – allseits bewiesen durch die hohe Moral, die Würde und den anhaltenden Willen unsere Nation zu verteidigen. Wir Syrer zeigen der Welt, dass Widerstand gegen das Böse funktionieren kann und in jedem Fall wird es Ihnen helfen, Ihre Würde zu bewahren.

      … bitte investieren Sie nur eine Minute, um darüber nachzudenken wie es wäre, wenn all dies Ihnen passierte, Ihrer Heimat, Ihrer Familie, Ihren Freunden – was würden Sie tun?

      Also, indem ich Ihnen dies alles berichte möchte ich nur, dass Sie wissen, dass [die Nation] Syrien nicht nur ihre Heimat und ihre Familien verteidigt, sondern alle Werte, aus denen sie besteht. Wenn wir Syrer unsere Werte verlören, unsere Geschichte, unsere Kultur, wären wir tot. Sie können uns alle ermorden, doch niemals werden Sie sehen, wie wir vor Ihnen knien.

      Grüße von einer syrischen Frau, Mutter, Freundin ihres Heimatlandes (vorübergehend in Europa).

      Nach bestem Wissen und Gewissen übersetzt, Quelle: Dave Hodges – The Common Sense Show, August 2013 http://thecommonsenseshow.com/2013/08/31/a-message-to-america-from-a-syrian-mother

      Krieg gegen die Quelle der Zivilisation – die Geschichte eines Plans

      2007 – S. Hersh: Die Neuausrichtung: http://www.newyorker.com/reporting/2007/03/05/070305fa_fact_hersh

      2007 – das Geld: http://www.theguardian.com/world/2007/jun/07/bae1 und http://en.wikipedia.org/wiki/Al-Yamamah_arms_deal

      2008 – der Plan: http://adibkawar.blogspot.de/2011/07/conspiracy-by-bandar-bin-sultan-and.html

      Übersetzung: http://jghd.twoday.net/stories/syrien-details-einer-verschwoerung/

      2011/2012 – Berichte über den Plan: http://www.haaretz.com/print-edition/features/why-did-website-linked-to-syria-regime-publish-u-s-saudi-plan-to-oust-assad-1.352809?localLinksEnabled=false

      http://wikileaks.org/gifiles/docs/1147153_re-g2-s2-syria-ksa-us-media-sources-reveal-details-of-a.html

      2013 – keine Moderaten: http://landdestroyer.blogspot.de/2013/09/in-syria-there-are-no-moderates.html

      – Gestellt – wie die Videos von dem Chemiewaffen-Angriff in Syrien inszeniert wurden :
      http://principiis-obsta.blogspot.se/2013/09/wie-die-videos-von-dem-chemiewaffen.html

      – Trainiert für den Umgang mit Giftgas: http://dirtytrainers.org/tell-lie-vision/

      – Erinnern an den Plan: http://dirtytrainers.org/bandar-bush-and-jeffrey-feltman-bring-syria-back-to-the-stone-age/

      – Syrien zerbrechen: http://arena.org.au/tearing-syria-apart-by-jeremy-salt/

      – Partnerschaft: http://www.almanar.com.lb/english/adetails.php?eid=108304&cid=41&fromval=1&frid=41&seccatid=101&s1=0

      – Landkarte des Tötens (ein Overlay erscheint, gg, den Ladevorgang der Seite kurz vorher anhalten): http://killerapps.foreignpolicy.com/posts/2013/06/14/heres_a_map_of_the_places_the_us_will_bomb_if_theres_a_syria_no_fly_zone

      – Irreführung: http://rt.com/news/sexual-jihad-tunisia-syria-133/

      Weiterführend: Der Freitag – Völkermord, Vertreibung, Kriegsverbrechen
      https://www.freitag.de/autoren/rklein/volkermord-vertreibung-kriegsverbrechen

      BOMBEN SCHÜTZEN KEINE ZIVILISTEN !

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