In New York alles okay

Der gefürchtete Hurrikan Sandy, über den unsere Leidmedien gerade zähneklappernd berichten, entpuppt sich als Lachnummer. Eine prima Gelegenheit, den zu diesem Thema inszenierten Medienzirkus eins zu eins mitzuverfolgen. Ein Lehrstück in Sachen Volksverarschung

Wolpertinger nach Albrecht Dürer – Bild: Wikipedia

Eigentlich sollte in New York den Berichten der Verblödungsindustrie zufolge der Teufel los sein. Tausende Flüge waren in den letzten Tagen gestrichen worden, die Schulen blieben geschlossen, ebenso die Börsen. Der gesamte Nahverkehr ruht, in den letzten zwei Tagen waren 400 000 New Yorker evakuiert worden. Zugleich kreischen todesmutige CNN- Reporter, die verzweifelt ihren Hut mit einer Hand festhalten, im Ostfriesennerz ihre Horrormeldungen ins Mikrofon während im Hintergrund Pasanten friedlich vorbei schlendern und gelegentlich entspannt in die Kamera winken. Was also soll der alberne Blödsinn?

Ein Blick auf die richtigen Livecams bringt Aufklärung. Egal ob an der Times Sq. Street , Times Square South, der 5th Avenue, Boston, Coney Island oder auch Ft. Lauderdale, das einzige, was sich dort bewegt, ist die Werbung auf den Plakatwänden. Passanten sind im Moment nur wenige zu sehen, da dort gerade tiefste Nacht herrscht. Gelegentlich ein paar nachtaktive Partygänger, ein Taxi, ein Bus, nichts spektakuläres. Da wird also eindeutig Wag The Dog gespielt, der Schwanz wedelt mit dem Hund. Und dies genau 8 Tage vor den US- Präsidentschaftswahlen. Was also steckt dahinter? Man kann es nur vermuten. Stutzig machen sollte die Tatsache, dass die New Yorker Börse seit Tagen ruht. Dies geschieht immer dann, wenn die Geschäfte so mies laufen, dass man auf dem internationalen Börsenparkett große Verlusste zu erwarten hätte, da es genügend große Fische in diesem Haifischbecken gibt, die gegen den Dollar wetten, ebenso wie gegen den Euro. Gleichzeitig kann man eine großangelegte Katastrophenübung abarbeiten und zuguterletzt noch die anstehenden Wahlen.

Während Mitt Romney sich stets als eiskalter aber Millionen schwerer Fiesling geriert, mischt Obama sich als Leidensgenosse unter’s Volk nach dem Motto: „Ich bin doch einer von Euch, war auch mal arm und verstehe Eure Sorgen.“ Vermutlich werden bald schon Bilder folgen von einem Obama, der in Gummistiefeln verzweifelt Rentner aus zusammengestürzten Kellern zieht während seine Segelohren rhythmisch im Sturmwind klatschen. Weitere Bilder werden dann vermutlich einen Romney präsentieren, der sich im feinsten Zwirn vor den erlesenen Gästen eines Gala- Dinners als bildungsfern outet. Aber wiegesagt, alles okay in New York.

Update – mittlerweile haben die Verblödungsindustrie und offenbar auch die US- Administration bemerkt, dass sie sich anhand der Livecams bis auf die Knochen blamiert haben. Inzwischen sind die allermeisten Livecams des besagten Gebietes offline. Einfach nur erbärmlich.

Quelle:

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31 Antworten zu In New York alles okay

  1. Johnny schreibt:

    😀 ernsthaft? tut mir leid vertraue lieber jeder menge verschiedener unabhängiger Medien als eine Gruppe von Verschwörungstheoretikern…

  2. sepp schreibt:

    glaubt ihr eigentlich immer noch, dass sandy ein fake war?

  3. Pingback: Was hat es mit Hurrikan Sandy auf sich . . . | GLOBAL CHANGE

  4. Krishan schreibt:

    Wo ist Sandy ?????

  5. Name schreibt:

    selten hat mich ein artikel derart verwirrt wie ich es im moment bin … gratuliere dazu

  6. Teetasse schreibt:

    Keine Ahnung wo ihr eure Infos her habt aber den Sturm gab es wirklich.

    http://www.boston.com/bigpicture/2012/10/hurricane_sandy_the_superstorm.html

    • denkbonus schreibt:

      Die Pics habe ich mir angesehen und sie zeigen zweifellos Sturmschäden in den USA. Allerdings ist nirgendwo ein Datum zu sehen und wir wissen spätestens seit Libyen, dass gerne Archivmaterial verwendet wird, um die Leute an der Nase herumzuführen.

      Tatsache ist, dass bereits am Sonntag sämtliche Webcams kontrolliert wurden, ohne dass ein Sturm zu sehen gewesen wäre. Ebenfalls Tatsache ist der Umstand, dass die ganzen Livecams auf einmal tot sind, die am Dienstag noch tadellos funktioniert hatten.

      Eine weitere Tatsache sind Augenzeugenberichte von New Yorkern, die mit Deutschen in Kontakt stehen und von etwas Wind und viel Regen sprechen.

      • Neu-Ami schreibt:

        Die Livecams waren tot wegen eines verdammten, fünf Tage dauernden Stromausfalls infolge einer Explosion in der Verteilerstation in der 14. Street. Daß „Deutsche“ New Yorker das ganze als ein bissel Wind und viel Regen abtun, ist klar. Drei Viertel der New Yorker sind Einwanderer, die keine Ahnung haben, was hier gefährlich ist und was nicht. Mein Gott, Leute, die die Warnungen nicht ernst genommen haben, wurden beim Joggen im Park von Bäumen erschlagen.

        Ich bin ab Januar meinen Job los, weil das Geschäft, für das ich arbeite, den Verlust durch eine Woche Stromausfall und zwei Wochen ohne Telefonleitung nicht einfach wegstecken kann. Einer meiner Kollegen in the Rockaways hat sein Zuhause verloren. Nur zwei Blöcke von meinem Apartment entfernt waren Autos, Geschäfte und Wohnungen unter Wasser.

        Wer die Warnungen nicht ernst genommen hat, war eine Woche lang ohne Lebensmittel, Wärme, Strom, und, zumindest in Hochhäusern, auch ohne Wasser — eine Woche ohne WC-Spülung ist kein Spaß. Und hier red ich nur von Lower Manhattan, wo das Leben nach einer Woche Chaos wieder erträglich war. In New Jersey und Long Island werden sich die Leute nicht so schnell erholen.

        Ein bissel mehr Vernunft und weniger Verfolgungswahn, bitte.

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  9. Hans mein Igel schreibt:

    Vielleicht hat „man“ im Zuge dieser Hollywood-Apokalyse den Sturm im Wasserglas genutzt, um die echten Goldbarren wieder an Ort und Stelle zu bringen?-

    Zur Schließung der Börsen läßt sich auf einen Artikel von Voltairnet vom 29.10.12 verweisen. Dort wird gesagt, dass der Krieg gegen Syrien und Iran von Seiten der USA entgültig abgeblasen sei. Das wiederum dürfte einige Großspekulanten (Banken, Hedge-Fonds etc.) in erhebliche Schwierigkeiten bringen.

    • RMeyer schreibt:

      Das einzige, was dorthin zurückgebracht wird, sind mit Gold überzogene Wolframbarren.
      Die darf dann die Bundesbank angucken, aber nicht anfassen 😉

  10. john schacher schreibt:

    schon mal HAARP-Antennen gesehen? gleich am Anfang des Videos..:

    Beachtenswert auch die beidhändigen „Bullshit“-Zeichen, die die Redakteuse dauernd macht.

  11. Christel Jungbluth schreibt:

    Meine Güte, wir haben doch wohl inzwischen gelernt, dass es Archive gibt, in denen so allerhand Film- und Bildermaterial liegt. Man muss doch nicht gleich in die USA fliegen, um vor Ort Bilder zu schiessen. Mit der passenden Fantasie kann man jede Demonstration scharf oder unscharf zu irgend einem Teil der Welt zuordnen!

    Davon haben wir doch in diesem Jahr schon genügend Beweise erhalten. Nur peinlich, wenn heraus kommt, dass das von einem anderen Land war.

    Und solche Katastrophenmeldungen kann man jederzeit gut bestücken und ausbauen ……………..
    Normalerweise haben es die USA nie so eilig, ihren Bürgern Hilfe zu leisten, wenn sie in Not geraten. – Aber so kurz vor einer Wahl macht es sich doch gut, wenn der Präsident sich kümmert.

    Und noch etwas: Die Amis brauchen immer diese grossen Ereignisse, wie der 9. 11. 2001 und nicht zu vergessen, wie der Präsident Bush seinen Auftritt auf einem Flugzeugträger der Abraham Lincoln in Kampfkluft das Ende des Irakkrieges verkündete. Dabei wurde bekannt, dass Bush für dieses Ereignis seine Heimat nicht einmal verliess. War ein gross inszeniertes Theater. – Das beherrschen die Amis.

    Also, Bilder von wütenden Wassermassen gibt es reichlich.

  12. Jürgen Vollmer schreibt:

    Was ich teile, ist die kritische Bewertung des veranstalteten Medienzirkusses(!), das Ausschlachten der Naturgewalt zu allen erdenklichen Zwecken und Quoten. Zynisch finde ich allerdings die Schlussfolgerung des Blogs, anhand einiger weniger Web-Cam-Bilder allen teils hoch dramatischen Wetterfolgen in der Stadt zum Trotz beurteilen können zu wollen, dass es sich bei Sandy um eine „Lachnummer“ gehandelt haben soll.

    Klar, was die New Yorker (und Millionen Menschern drumrum) da gerade erlebt haben ist in Teilen Südostasiens mehrfach jährlich trauriger „Taifun“-Alltag. Gleichwohl war das Geschehen um Sandy alles andere als ein laues Lüftchen, sondern ein in jeder Hinsicht lebensgefährlicher Sturm, vergleichbar etwa dem Orkan „Kyrill“ aus 2007 oder dem Weihnachtsorkan „Lothar“ aus 1999 bei uns.

    Es ist völlig daneben, solche Naturgewalten und ihre Folgen für die betroffenen Menschen ins Lächerliche zu ziehen. Sie sind in jeder Hinsicht brandgefährlich, auch wenn sie den Lieblingsfeind treffen.

    • denkbonus schreibt:

      Der Mann einer Arbeitskollegin wohnt seit einiger Zeit in New York und hält täglich den telefonischen Kontakt zu seiner Frau hier in Deutschland. Von ihr haben wir erfahren, dass es dort regnet und etwas windig ist. Daher kann ich Sie beruhigen, von entfesselten Naturgewalten kann keine Rede sein und Ihrem Flight zu Uncle Sam steht insofern nichts entgegen.

      • Jürgen Vollmer schreibt:

        Sorry, aber mich ziehts weder zu Uncle Sam, noch vertraue ich – schon von Berufs wegen – auf das Urteilsvermögen meteorologischer Laien, sondern vielmehr auf das, was mir tatsächlich erhobene Messdaten sowie Satelliten- und Radarbilder verraten.

    • Dref schreibt:

      „auf das Urteilsvermögen meteorologischer Laien“

      Ja das sage ich auch. Ich vertraue auf Knackelmann und in diesem Falle besonders auf die Rettungsschirmexperten. Einen Rettungsschirm braucht man bei dem Wetter.

      Aber jetzt mal ganz im ernst: wisst Ihr warum der Wind Frankenstorm heißt?
      Das ist der Wahlkampfsturm von und für Leute, denen Dr. Frankenstein das Gehirn herausamputiert hat!

  13. Pingback: Suzanne Lie Hilfe für Gaia – Hurrikans Sandy?? « NEBADON(2)

  14. Bibi Coment schreibt:

    und es geht noch weiter … Hurrikan Sandy bedroht die Serverparks

    http://www.golem.de/news/data-center-alley-hurrikan-sandy-bedroht-die-serverparks-1210-95402.html

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